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Lausitzer Rundschau, 14.06.2013 von Catrin Würz
Foto: Catrin Würz
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Brunnen soll noch dieses Jahr sprudeln
Laga-Verein blickt auf fünf Jahre seines Bestehens zurück / Drei große Projekte in Arbeit


Spremberg Auf genau fünf Jahre seit seiner Gründung schaut in diesen Tagen der Förderverein für die Durchführung einer Landesgartenschau in der Stadt Spremberg – kurz: Laga-Verein – zurück. Mit dem geplanten Lapidarium auf dem Georgenberg, der Restaurierung eines Jugendstil-Brunnens und dem Wiederaufbau des Pavillons "Sängerblick" hat der Verein gegenwärtig drei große Projekte in Arbeit. Die Idee, eines Tages aber doch noch eine Landesgartenschau nach Spremberg zu holen, ist derweil nicht vom Tisch.

Die Idee die Landesgartenschau erneut nach Spremberg zu holen hat neue Nahrung bekommen, nachdem die Potsdamer Landesregierung in Aussicht stellte, eine nächste Laga könnte es 2019 geben. "Sollte es wirklich so kommen, sollten wir uns auch wieder bewerben", sagt Vereinsvorsitzender Frank Meisel.

Für die Landesgartenschau 2013, die seit April nun in Prenzlau läuft, hatte Spremberg dazumal nicht den Zuschlag bekommen. Beim nächsten Mal wolle man daher in der Bewerbung mit noch besseren Voraussetzungen und einem guten Vorlauf punkten, erklärt Meisel. Auf jeden Fall sei klar: An der "historischen Aufgabenstellung" hält der Verein mit derzeit 37 Mitgliedern fest.

Bis es aber soweit ist, wird an den großen Verschönerungsprojekten für den Spremberger Stadtpark gearbeitet. Einen ersten Spatenstich gab es bereits im Herbst 2011 für das Lapidarium, in dem Grabsteine als Denkmale für bedeutende Spremberger Bürger stehen sollen. Ein erster Stein wurde dank zahlreicher Spenden und Sponsoren für den 1931 verstorbenen Spremberger Kantor und Kirchenmusiker Otto Leitmann schon gesetzt.

Auf dem Areal des künftigen Lapidariums unweit des Bismarckturmes befindet sich ein alter Jugendstilbrunnen, dessen Sanierung sich der Laga-Verein ebenfalls auf die Fahnen geschrieben hat. Für die geplanten Bauarbeiten hat der frühe und ausdauernd lange Winter allerdings keine guten Dienste geleistet. "Die Bauarbeiten werden nun in den nächsten Tagen starten", informiert Vorstandsmitglied Joachim Würz. Zunächst müssen die Boden- und Tiefbauarbeiten erledigt werden sowie Wasser- und Elektroanschlüsse hergestellt werden, bevor der von einem Steinmetz restaurierte Kelch des markanten Bunnens wieder auf seinen Platz gesetzt werden kann. Die Fläche rund um den Brunnen soll nach historischem Vorbild gestaltet und mit Bänken versehen werden. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Jugendstil-Brunnen im Stadtpark noch dieses Jahr sprudeln.

Ein ehrgeiziges Vorhaben ist auch der Wiederaufbau des einstigen Pavillons "Sängerblick". Das verschwundene Bauwerk am Georgenberghang soll voraussichtlich im nächsten Jahr – möglichst bis zum Brandenburgtag 2014 – wieder als Aussichtspunkt zum Verweilen einladen. Von der Spitze des Berghanges konnte man einst bis hinunter in die Stadt schauen.

Die Baugenehmigung für das Bauwerk liegt bereits vor. Noch 2013 soll mit der Sanierung des maroden, unteren Bauteils am Hang begonnen werden, um ab nächstem Frühjahr mit dem Aufbau des Pavillons zu beginnen. Für das voraussichtlich rund 46 000 Euro teure Projekt hat der Verein Fördergeld aus den Lotto-Mitteln beantragt. Frank Meisel: "Wir sind guter Dinge, dass das auch klappt."
Weitere Infos: Lausitzer Rundschau, 14.06.2013 von Catrin Würz

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