LAGA-Verein geht neues Projekt auf dem Georgenberg an | ||
Spremberg. Der Laga-Verein nimmt sich nach dem Lapidarium, dem Jugendstilbrunnen und dem Sängerblick ein weiteres Projekt auf dem Georgenberg vor. In diesem geht es um den Wiederaufbau der Fundamente der St. Georgenkapelle. Bei der Finanzierung soll der Verkauf des LAGA-Kalenders 2016 im Weihnachtsgeschäft helfen. Einfach nur abwarten ist nicht die Sache des Spremberger LAGA-Vereins. „Natürlich sind wir sehr gespannt, wie sich das Land bei der Vergabe der Landesgartenschau 2019 entscheidet“, sagt Vereinsvorsitzender Frank Meisel. „Und natürlich haben wir Hoffnung, dass Spremberg das Rennen macht.“ Doch: Während die Zuständigen in Potsdam noch hinter verschlossenen Türen beraten, geht der Laga-Verein sein nächstes Projekt an. Es fügt sich ein in die bisherigen Aktivitäten auf dem Georgenberg. Es geht um die St. Georgenkapelle. Derzeit existiert sie nur in Geschichten. Den Erzählungen nach hat sie Jutta von Kittlitz im 13. Jahrhundert erbauen lassen als Dank dafür, dass ihr Geliebter Seyfried von Loeben gesund aus einem Kreuzzug zurückgekehrt war. Nachdem die Kapelle über viele Jahrhunderte den Georgenberg schmückte, wurde sie 1974 in baufälligem Zustand abgerissen. Mit einem Georgenbergfest brachte der Laga-Verein diese Geschichte Anfang Oktober wieder in Erinnerung. Mittlerweile ist sie auch als Miniatur nachgebaut und wird ab kommendem Frühjahr in „Klein Spremberg“ an der Slamener Höhe zu sehen sein. „Nun wollen wir die Kapelle auch auf dem Georgenberg in Ansätzen wieder auferstehen lassen“, erklärt Meisel. Geplant sei die Freilegung und Sanierung der Fundamente. Damit wird nach Ansicht des Laga-Vereins die Historie zumindest ein Stück wieder lebendig, An einen kompletten Wiederaufbau wird derzeit nicht gedacht. Für den Laga-Verein fügt sich das Projekt perfekt in das Engagement der vergangenen Jahre ein. In dieser Zeit sind nicht zuletzt dank der Unterstützung vieler Sponsoren und Förderer das Lapidarium, der Jugendstilbrunnen sowie der Pavillion Sängerblick entstanden. Auch für das neue Projekt werden umfangreiche finanzielle Mittel gebraucht. Allein die archäologischen Vorarbeiten erforderten einen fünfstelligen Betrag, schätzt Meisel. Um die Mittel zusammen zu bekommen, forciert der Verein den Verkauf des Laga-Kalenders 2016. Entstanden war dieser als Ergebnis aus einem Malwettbewerb unter den Spremberg Schulen und einer Beete-Aktion der Spremberger Kindertagesstätten. Auf 50 Seiten enthält der Kalender alle 152 Kunstwerke der Spremberg Schüler sowie zahlreiche Impressionen aus den von einer Kinderjury bereisten Kitas. Der Kalender kostet 10 Euro und ist bei Hugendubel, der städtischen Tourist-Information, bei Meisel-Reisen und bei Blumen-Winkler erhältlich. |
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