LAGA-Verein baut weiter am Kleinod Georgenberg | ||
Altes Friedhofsportal wird wieder errichtet / Unterstützung für LAGA-Bewerbung Passend zur Bewerbung Sprembergs um die Landesgartenschau 2022 initiiert der LAGA-Verein ein neues Projekt zur Verschönerung der Stadt. Auf dem Georgenberg wird das Eingangsportal zum ehemaligen alten Friedhof wieder errichtet. Die Aufträge an lokale Baufirmen sind ausgelöst. Baubeginn ist am 11. September. „Es würde uns freuen, wenn wir mit dem Portal-Projekt sinnbildlich die Tür zur LAGA 2022 in Spremberg öffnen“, sagt Vereins-Chef Frank Meisel aus aktuellem Anlass. Ende September will Spremberg die Chance nutzen, mit der nunmehr dritten Bewerbung die dann 7. Landesgartenschau des Landes Brandenburg in den Süden zu holen. Allein beim Daumendrücken belässt es der Verein nicht, unterstreicht Meisel: „Es wäre super, wenn unser fortlaufendes Engagement zum Erfolg der Stadt beitragen würde.“ Die Wiedererrichtung des Portals fällt nur zufällig in die Zeit der erneuten LAGA-Bewerbung. Nachdem Spremberg 2015 den Zuschlag für die 6. Landesgartenschau verpasst hatte, gab es für den LAGA-Verein keinerlei Zweifel, auch weiter daran zu arbeiten, die Stadt für die Einheimischen und ihre Gäste immer attraktiver zu machen. So entstanden die Überlegungen zur ehemaligen St-Georgen-Kapelle auf dem Georgenberg – und damit auch die Aufmerksamkeit für das ehemalige Friedhofsportal. Das Portal am nördlichsten Punkt des Stadtparkes, in der Nähe des Germaniasteines, bildete den Zugang zum 1828 angelegten Friedhof auf dem Georgenberg. Aus welchem Jahr das Portal selbst stammt, sei leider ebenso wenig bekannt wie der Erbauer bzw. der Schöpfer der Spruchtafeln, die die Eingangssäulen zierten, bedauert der LAGA-Verein. Beseitigt wurden sie vermutlich im Zuge des Abrisses der Kapelle im Jahr 1970. Sollten geschichtsinteressierte Spremberger Informationen oder auch alte Bilder zu dem Portal haben, wäre der Verein dafür sehr dankbar. „Die Wiedererrichtung ist ein Herzenswunsch vieler alter Spremberger“, weiß Vereins-Chef Meisel auch aus Gesprächen mit dem Georgenbergverein. Ihnen sei vor allem noch der Spruch an den Torpfeilern im Gedächtnis: „Was Ihr jetzt seid, das waren wir. Was wir jetzt sind, das werdet Ihr.“ Von den ehemaligen Torpfeilern sind nach Auskunft des Vereins nur noch Reste der Fundamente vorhanden. Um sie wieder auferstehen zu lassen, müssen alle Teile neu angefertigt werden. Das Spruchband mit der Inschrift „Ruhestätte“, das die beiden Säulen verband, werde nach Fertigstellung der Säulen angebracht. Auf die ursprünglich vorhandenen Torflügel werde verzichtet. „Alle Arbeiten entstehen unter strengen Vorgaben des Denkmalschutzes“, berichtet Meisel. Als Budget veranschlagt der Verein rund 10.000 Euro. Noch liefen dazu Gespräche mit potenziellen Sponsoren, informiert der Verein. Perspektivisch soll direkt hinter der Toranlage auch der alte ehemalige Treppenaufgang zur St-Georg-Kapelle wiedererrichtet werden. |
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