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LAGA 2019

Geschafft! Spremberg ist weiter im Rennen um die 6. Brandenburger
Landesgartenschau im Jahr 2019. Am 28. August 2015 wurde fristgemäß die
Bewerbung dem zuständigen Ministerium in Potsdam übergeben. In der
78-seitigen Bewerbung geht die Stadt mit dem Motto „Sprembergs grüne
Perlen – Natur und Energie im Wandel“ ins Rennen. Damit wurde der Weg,
der mit der Interessenbekundung im November 2014 begonnen wurde,
konsequent weiter gegangen.

Die finale Entscheidung zur Abgabe
der Bewerbung traf die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Spremberg
in ihrer Sitzung am 19. August 2015. Erarbeitet wurde das Dokument von
dem Spremberger Ingenieur- und Architekturbüro IAB Brückner, die sich
die Experten des Berliner Landschaftsarchitekturbüros ST raum a. GmbH
und die Renaturierungsspezialisten der Nagola Re GmbH aus Jänschwalde
mit an Bord geholt hatten. Mit großem Engagement wurden sie dabei vom
Laga-Kompetenzteam unterstützt. Zu diesem gehören Stadtverordnete,
Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Mitglieder des Fördervereins LAGA
Spremberg e.V.

Vorausgegangen waren Monate harter Arbeit,
vieler Diskussionen und gelungener Beteiligungsformate. In einem
Bürgerforum bekamen Sprembergerinnen und Spremberger die Möglichkeit,
ihre Vorstellung zu einer Laga einzubringen. Schüler wurden über einen
Malwettbewerb kreativ in das Thema einbezogen. Und auch die Jüngsten
der Stadt zeigten bei der Beeteaktion unter Kindereinrichtungen vollsten
Einsatz.

Spremberg hat das Zeug, Ausrichter einer tollen
Landesgartenschau zu sein. Daran lassen die Beteiligten keinen Zweifel.
Spremberg hat die „besten Voraussetzungen für die Durchführung der 6.
Landesgartenschau des Landes Brandenburg im Jahr 2019“, unterstreicht
Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier im Vorwort der Bewerbung.
Mit diesem überregional bedeutenden Ereignis beabsichtige die Stadt
„Spremberg, die Ergebnisse der städtebaulichen, landschaftlichen und
wirtschaftlichen Entwicklung einem breiten Publikum länderübergreifend
zu präsentieren und die gesamte Region im Süden Brandenburgs als
tolerant und weltoffen, lebenswert und modern darzustellen“.


Kern des Bewerbungskonzeptes ist ein Perlenkonzept, das sich
schwerpunktmäßig mit drei Themen beschäftigt: der Natur (die grünen
Perlen), der städtischen Geschichte (die historischen Perlen) sowie dem
Bereich Energie, Landschaftswandel, Aktivität (die Energieperlen). Dabei
erstreckt sich das Kerngelände der Gartenschau als eine geschlossene
„Spielfläche“ , beginnend am Schloss entlang des Schwanenteiches, über
die Parkanlage zur Freilichtbühne und von dort aus zum Bereich der
Festwiese. Über eine Kletterburg erschließt sich der Stadtpark und das
geschichtliche Ensemble denkmalgeprägter Orte auf dem Georgenberg. Die
Besucherführung ist so geplant, dass die schöne Spremberger Innenstadt
fest in das Geschehen eingebunden wird.

Kurz vor Abgabe der
Bewerbung erwies sich die Finanzierung des geplanten Vorhabens als
besondere Herausforderung. Aufgrund von Steuer-Rückforderungen in
Millionenhöhe geriet der Spremberger Haushalt nur wenige Tage vor der
Entscheidung der Stadtverordneten in eine Schieflage. Der Beschluss zur
Bewerbung wurde schließlich durch die Stadtverordentenversammlung „vorbehaltlich der Wiederherstellung der
finanziellen Leistungsfähigkeit der Stadt Spremberg“ getroffen.


Auch wenn die IMAG Bereisung in Spremberg durchaus vielversprechend verlief, war dann doch alles Hoffen und Bangen vergebens. Am 24. November 2015 informierte Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger die Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier per Telefon persönlich darüber, das Wittstock/ Dosse den Zuschlag für die LAGA 2019 erhalten hat.

zum download

PDF-Datei   Bewerbung der Stadt Spremberg (September 2015)

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